Bindella – Weinverkostung

| 29. Februar 2012 Alles lesen

Es war das Jahr 1984, als Rudi Bindella ein verfallenes Bauernhaus und 2 Parzellen, Vallocaia sopra und Vallocaia sotta, sowie 10 ha Wald in der Nähe von Montepulciano erwarb. Ein Jahr später kamen dann 15 ha Wiesland dazu und heute verfügt man über eine Gesamtfläche von 128 ha, von welcher wieder ein Drittel für den Weinbau genutzt wird. Und da wir genau jene Produkte die diesem ‘Grund und Boden’ entstammen so lieben, haben wir das Vergnügen, die Weine der Vallocaia Bindella in den nächsten Monaten für Sie verkosten zu dürfen.

Vallocaia Bindella

Gemäss dem Motto ‘terra vite vita(Erde Rebe Leben) wird bei Bindella der Boden extensiv und schonend bearbeitet und die Erde nur mit organischen Stoffen angereichert. Niedrige Erträge fördern die Konzentration und Intensität der Früchte, was sich unmittelbar in den Weinen widerspiegelt. Rudi Bindella erzeugt authentische Weine die sich nicht dem marktüblichen Geschmacksbild der dicken und fetten Montepulcianos anpassen oder gar nacheifern. Er verleiht seinen Weinen eine spröde Frische, eine wunderschöne, vornehme und saftige Aromatik sowie eine beeindruckende Leichtigkeit im Wesen. Zu all dem präsentieren sich seine Weine in einer Transparenz die klaren Bergseen gleich kommt.

Mit der Hand geerntet

Das erreicht er dadurch, indem er seinen Montepulcianos ausschliesslich die traditionellen toskanischen Rebsorten Canaiolo, Mammolo und Colorino beifügt und auf die ‘klassisch’ eingesetzten Sorten Malbec, Petit Verdot, Syrah, etc. verzichtet. Diese bringen zwar mehr und vor allem intensivere Farbe in den Wein, wer aber erst einmal in Rudi Bindellas Weine ‘rein- und durchgeschaut’ hat, der wird in Zukunft gerne auf die schwarzen Tropfen verzichten. Nicht zuletzt auch deswegen, weil Bindellas Weine wirklich anders schmecken als man es von ‘herkömmlichen’ Vino Nobile gewohnt ist.

Rudi Bindella

Nach meiner ersten Verkostung von Bindellas Weinen auf der K&U Hausmesse im November vorigen Jahres, war für mich klar, dass ich diese Weine den Lesern von weinquellen.at näher bringen muss. So anders, so beeindruckend und so lecker habe ich Vino Nobile selten zuvor erlebt. Schnell war ich mir mit Francesca Coppi dann auch einig, dass wir das Sortiment verkosten dürfen und vor kurzem traf es wohlbehalten bei uns ein. Dafür nochmals besten Dank, Francesca. Und natürlich auch an Rudi Bindella.

In vier Verkostungsrunden werden wir bis Juni nun die Gelegenheit haben, Ihnen die aussergewöhnlichen Weine von Bindella vorzustellen. Den ersten haben wir bereits erleben dürfen und ich kann Ihnen schon jetzt verraten; es war ein reiner Hochgenuss. Nachstehend finden Sie wie üblich die Termine wann unsere Verkostungsberichte veröffentlicht werden.

1. Runde:
Fossolupaio 2010
Bindella 2008
2. Runde:
Bindella Riserva DOCG 2007
I Quadri 2008
3. Runde:
Antenata 2007
4. Runde:
Dolce Sinfonia 2003 Occhio di Pernice

Alle Weine wurden uns von Vallocaia Bindella aus Montepulciano in der Toskana, Italien, zur Verfügung gestellt. Es finden vier Verkostungsrunden statt.

Wer mehr über Rudi Bindellas umfassendes gastronomisches ‘Reich’ und seine zahlreichen Unternehmungen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern wissen will, der erfährt alles auf http://www.bindella.ch.

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Kategorie: Bindella (I), Blog