Blaufränkisch von Weltformat ODER einfach: Weninger

| 25. Januar 2015 Alles lesen

Das Maß der Dinge

Das Maß der Dinge © Jürg Christandl

Redet man mit Weinexperten oder auch nur mit Weinbegeisterten, dann fällt beim Thema Blaufränkisch unweigerlich und augenblicklich der Name Weninger. Man bezeichnet die beiden, Franz Ludwig und Franz Reinhard Weninger, auch gerne als Blaufränkisch-Könige. Was von ihrem Weingut in Horitschon im Mittelburgenland in die Flaschen kommt, zählt zum Besten was man davon bekommen kann. Mehr als 35 Jahre widmet man sich bereits der Rebsorte Blaufränkisch, welche in den auf österreichischer Seite liegenden Lagen Seybritz, Kirchholz, Kalkofen, Hochäcker und Dürrau (die älteste und gleichzeitig beste Lage) angebaut wird. Auf ungarischer Seite kommt der Kékfrankos (so die ungarische Bezeichnung für Blaufränkisch) von der Lage Steiner in Balf. Die ältesten Rebstöcke sind inzwischen über 80 Jahre alt.

Franz Reinhard übernahm im Jahr 2000 auch die önologische und organisatorische Leitung des Weinguts in Balf bei Sopron und führt damit ein Projekt seines Vaters fort, der dort bereits 1997 Weingärten erworben hatte. Seit 2011 hat er auch die Leitung des Betriebes in Horitschon über. 28 ha werden rund um Horitschon und 22 ha rund um Balf in Ungarn biologisch-dynamisch bewirtschaftet. Seit 2006 sind sämtliche Flächen auch zertifiziert. Die Trauben werden ausschliesslich handgelesen und spontan vergoren.

Best of Blaufränkisch

Best of Blaufränkisch

Zum ersten Mal in Berührung bin ich mit Franz Weningers Essenzen auf der VieVinum im vorigen Sommer gekommen und war augenblicklich von der Charakteristik und dem Charme dieser Weine begeistert. Und wie es oft so ist im Leben hatte ich vor zwei Wochen das Vergnügen, mit einem Kollegen zwei Flaschen des wohl besten aller Blaufränkisch überhaupt in vollen Zügen geniessen zu dürfen. Der Wein war einfach ausserirdisch phänomenal.

Was in den nächsten Wochen jetzt verkostet wird ist zwar nicht so schön “gereift” wie der Inhalt dieser beiden Flaschen, dafür habe ich die Gelegenheit sechs Weine von Franz Weninger (vier aus Österreich und zwei aus Ungarn) zu beschreiben, die einen schönen Querschnitt durch die Lagen und deren Unterschiede erlauben. Ausserdem ist ein Zweigelt von der Lage Raga dabei, um das Blaufränkisch-Programm quasi etwas “aufzulockern”. Ich freue mich auf jeden einzelnen und träume in der Zwischenzeit von den erwähnten Exemplaren. Am Donnerstag geht’s los. (Bild oben via Weninger)

Verkostungsrunden – Übersicht

1. Verkostungsrunde:
Raga 2009
Kékfrankos 2012 Balf
2. Verkostungsrunde:
Kirchholz Alte Reben 2012
Steiner 2011
3. Verkostungsrunde:
Kalkofen 2012
Dürrau 2011

weninger Verkostungsreihe der Weine von Franz Weninger aus Horitschon, Mittelburgenland, Österreich und Balf/Sopron, Ungarn. Mehr Infos unter Weninger.

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Kategorie: Blog, Verkostet, Weninger (A)